Allergene, Artenidentifikation & GVO

Nüsse und Mandeln
Nüsse sind häufige Lebensmittelallergene

Eine Nahrungsmittelallergie beruht auf einer Abwehrreaktion des Körpers gegenüber harmlosen pflanzlichen oder tierischen Eiweissen (Allergenen). Oft genügen kleinste Mengen um Symptome hervorzurufen. Meist sind diese relativ harmlos und zeigen sich als Juckreiz, Ausschlag oder in Form von Schwellungen. Kommt es allerdings zu Atemnot und Kreislaufkollaps (Anaphylaxie), so ist dies lebensgefährlich. Das kantonale Labor untersucht regelmässig die verschiedensten Lebensmittel bezüglich Milch und Ei sowie pflanzlicher Allergene, die nicht in der Zutatenliste deklariert sind.

Konserven mit Fischeiern
Fischrogen als Alternative zu Kaviar

Pflanzen- und Tierarten müssen korrekt gekennzeichnet werden. Das kantonale Laboratorium identifiziert sowohl Pflanzen (beispielsweise Safran, Zwiebeln, Knoblauch) als auch Tiere (wie etwa Wildfleisch, Fische, Muscheln, Kaviar).

Gentechnisch veränderte Organismen (GVO) sind Organismen, deren Erbanlagen mittels gentechnischer Methoden gezielt verändert worden sind. Diese Methoden unterscheiden sich von Kreuzen, Mutation, Rekombination und anderen Methoden herkömmlicher Züchtung. Zur Genmodifikation zählen die gezielte Abschaltung einzelner Gene sowie das gezielte Einbringen arteigener oder artfremder Gene. Das Screening nach DNA-Sequenzen, die nur GVO enthalten, gehört zu den Untersuchungen des Kantonalen Laboratoriums.