Jahresbericht 2016

Das Kantonale Laboratorium Basel-Stadt hat seinen Jahresbericht 2016 publiziert. Schwerpunkte im vergangenen Jahr waren beispielweise die Produktesicherheit von Lebensmitteln und Kosmetika oder die Betriebshygiene von baselstädtischen Lebensmittel-betrieben, um nur einige zu nennen.

Das Kantonale Laboratorium kontrolliert unter anderem die Einhaltung des Lebensmittelrechts in den Lebensmittelbetrieben mittels Inspektionen vor Ort. Gesamthaft genügten im vergangenen Jahr 94% der 2'900 beurteilten Betriebe im Kanton den lebensmittelrechtlichen Anforderungen, während rund 6% der beurteilten Betriebe ungenügend waren. Das risikobasierte Kontrollsystem sieht häufigere Kontrollen in mangelhaften Betrieben vor und ist somit ein wirkungsvolles Instrument für die Sicherstellung der Lebensmittelsicherheit.

Im Bereich Produktkontrolle wurden 5600 Proben im Kantonslabor untersucht, wovon rund 10% nicht den rechtlichen Bestimmungen entsprachen und beanstandet werden mussten. Hauptbeanstandungsgründe bei Lebensmitteln waren die mikrobielle Hygiene und die Kennzeichnung, bei Gebrauchsgegenständen, insbesondere bei Kosmetika, die Kennzeichnung und die Zusammensetzung.

Drei Beispiele aus dem Tätigkeitsbereich des Kantonalen Laboratoriums:

-        Das Jahr 2016 war besonders geprägt durch das Thema Gefahrguttransport durch das Stadtgebiet. Die geplante Ausbau- und Neubaustrecke der Deutschen Bahn in Kleinbasel führt ohne zusätzliche Massnahmen zu untragbaren Personen- und Umweltrisiken. Eine der wichtigsten Forderungen zur Reduktion der Risiken ist die Beschränkung der Höchstgeschwindigkeit von Güterzügen mit Gefahrgut im Bereich des Badischen Bahnhofs auf 40km/h sowie der Bau von sicheren Havariebecken bei den Rheinbrücken. Der Kanton hat am 3. Mai 2016 u.a. deswegen Einsprache beim Bundesamt für Verkehr im Rahmen des Plangenehmigungsverfahrens erhoben.

-        Bei der Kontrolle von Tätowiertinten wurden in Zusammenarbeit mit den Zollbehörden Warensendungen beim Import erfasst und rund 170 Empfänger angefragt, die mehrmals Sendungen importierten. 80% der Empfänger haben geantwortet und viele Tätowierer konnten über die rechtlichen Anforderungen informiert werden. 60% der im vergangenen Jahr untersuchten Tätowiertinten waren nicht konform und mussten aus dem Verkehr gezogen werden.

-        Im Bereich der Chemikalienkontrolle mussten 60% der kontrollierten Produkte beanstandet und das Inverkehrbringen oder die berufliche Verwendung von 26 Produkten verboten werden. Schwerpunkt der Kontrolltätigkeiten war 2016 die Wahrnehmung der Informationspflicht beim Verkauf von Produkten, die mit bioziden Wirkstoffen behandelt wurden.

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