Radioaktivität in der Umwelt

Beim Zerfall von Uran im Boden entsteht natürlicherweise gasförmiges, radioaktives Radon, welches überall aus dem Boden entweichen und durch verschiedene durchlässige Stellen in der Gebäudehülle (Naturboden, Risse im Fundament oder Mauerwerk, Kabel- und Rohrdurchführungen) in Gebäude eindringen kann. Die Radonbelastung ist in jedem Haus anders. Selbst eng beieinander stehende Häuser gleicher Bauart können völlig verschiedene Radonwerte aufweisen.

Rheinüberwachungsstation
Rheinüberwachungsstation

Im Rahmen des Schweizerischen Überwachungsprogramms des Bundes werden jährlich Messungen von Kulturböden, Gras und Milch der Kantone Basel-Landschaft, Jura und Tessin durchgeführt. Zudem werden sämtliche Emittenten von radioaktiven Nukliden (Spitäler, KVA, ARA Basel) in einem ganzjährigen Monitoringprogramm überwacht. Besonderes Augenmerk gilt den in der Medizin angewandten, künstlichen Radionuklide (zum Beispiel Iod-131 oder Lutetium-177). Mit der Untersuchung des Rheinwassers und der Rheinschwebstoffe werden die Emissionen aus der Industrie und den Schweizerischen KKWs überwacht. Die Proben stammen aus der Rheinüberwachungsstation Weil am Rhein.

Unsere Aufgaben

Wir vollziehen die Lebensmittel- und Strahlenschutzgesetzgebung, insbesondere die Strahlenschutzverordnung (StSV; SR 814.501).

Dies beinhaltet:

  • amtliche Erhebung von Proben
  • analytische Untersuchung der Proben
  • Erstellen der Untersuchungsberichte
  • Anordnen der notwendigen Massnahmen
  • Vollzug von Teilen der Strahlenschutzverordnung
  • Kantonale Radon-Fachstelle
  • Überwachung von radioaktiven Emissionen

Dabei werden folgende Analysentechniken eingesetzt:

  • Gammaspektrometrie, Betaspektrometrie, Alphaspektrometrie

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Arbeitsschwerpunkte

  • natürliche und künstliche Nuklide in Umweltproben
  • Radonmessungen in Gebäuden
  • kantonaler Radonkataster