Keine Beanstandungen bei Fischen aus Zucht

Das Kantonale Laboratorium hat gekühlte und tiefgekühlte Fische aus Zuchtkulturen auf Aquakulturwirkstoffe sowie Chlorat, Perchlorat und Desinfektionsmittel untersucht. Keine der 39 Proben musste beanstandet werden. In sechs Proben wurden kleine Mengen Chlorat und in drei Proben Spuren von Aquakulturwirkstoffen nachgewiesen.

Bei neun Detailhändlern im Kanton Basel-Stadt wurden insgesamt 39 Proben erhoben. Es handelt sich ausschliesslich um Fische aus Zucht. Darunter befanden sich zehn gekühlte und 29 tiefgefühlte Produkte. Die meisten Proben stammten aus Asien (Vietnam, China).

In sechs tiefgekühlten Fischproben wurden erhöhte Chloratkonzentrationen von mehr als 0,1 mg/kg festgestellt. Die höchste Chlorat-Konzentration von 0,58 mg/kg wurde in einem Tilapia (Herkunft Indonesien) gemessen. Die weiteren betrafen einen Tilapia (China) mit 0,40 mg/kg, Crevetten (Vietnam) mit 0,23 mg/ kg, zwei weitere Tilapia (China) mit 0,18 mg/kg und 0,15 mg/kg sowie einen Pangasius (Vietnam) mit 0,10 mg/kg. Die festgestellten Chloratkonzentrationen liegen unterhalb des Richtwerts der EU und wurden als unproblematisch beurteilt.

In drei Fischen wurden unproblematisch geringe Spuren von Leukomalachitgrün (<0,1 μg/kg) festgestellt. Malachitgrün, Kristallviolett, Leukokristallviolett, Brillantgrün oder Leukobrillantgrün wurden in keinem Fisch festgestellt. Wirkstoffe aus der Gruppe der Avermectine liessen sich in keinem Fisch nachweisen. Desinfektionsmittel aus der Gruppe der QAV wurden ebenfalls in keinem Produkt festgestellt.

Die Resultate der aktuellen Kampagne liefern erfreulicherweise keinen Nachweis für einen Einsatz von verbotenen Antiparasitika oder von Rückständen von Desinfektionsmitteln bei Fischen aus Zucht. Aufgrund der Erfahrungen aus den vergangenen Jahren werden allerdings zu gegebener Zeit weitere Fischproben untersucht werden.

Link zum vollständigene Bericht

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