Keine Listerien im Arbeitsumfeld von Restaurants nachgewiesen

Das Kantonale Laboratorium Basel-Stadt hat die Arbeitsumgebung, in der Lebensmittel verarbeitet werden, in 24 Restaurations- und Gewerbebetrieben auf Listerien untersucht. Bei keiner Probe konnten Listerien nachgewiesen werden. Dies lässt auf gute Verhältnisse in den untersuchten Betrieben schliessen.

Listerien (spezifisch Listeria monocytogenes) sind Überträger der Infektionskrankheit Listeriose, wobei der häufigste Infektionsweg über den Verzehr von kontaminierten Lebensmitteln erfolgt. Bei gesunden Erwachsenen verläuft die Infektion meist symptomlos und bleibt unerkannt. Für Schwangere, Neugeborene, Immungeschwächte und ältere Personen besteht hingegen ein erhöhtes Risiko bei Listeriose. Die Keime sind sehr widerstandsfähig und können in Verabeitungsbereichen gut überleben und Lebensmittel kontaminieren. Um eine Einschätzung über das Vorkommen von Listeria monocytogenes in der Produktionsumgebung von Restaurations- und Gewerbebetrieben zu erhalten, wurde im Jahr 2023 während rund zwei Monaten die Umgebung der Verarbeitungsbereiche mittels Abstrichtupferproben untersucht.

Von November bis Dezember 2023 wurden in insgesamt 24 Betrieben gesamthaft 114 Umgebungsproben mittels Tupfern erhoben und im Kantonalen Laboratorium auf Listerien untersucht. Die Probennahme erfolgte in Restaurationsbetrieben und kleinen Gewerbebetrieben wie z.B. Bäckereien, wobei der Fokus auf die Umgebung der Verarbeitungsbereiche (Arbeitsflächen, Gerätschaften etc.) gelegt wurde.

Es konnten in keiner Probe Gene von Listeria monocytogenes nachgewiesen werden. Trotzdem wird das Kantonale Laboratorium Basel-Stadt das Thema aufgrund seiner Brisanz weiterhin im Fokus behalten.

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