Viele Mängel bei Hallenbädern

Das Kantonale Laboratorium Basel-Stadt hat im letzten Jahr in acht Hallenbädern Betriebskontrollen durchgeführt. Es hat den Umgang mit Chemikalien und der Hygiene, die räumlichen Anforderungen sowie das Wasser selbst geprüft. In allen acht Bädern war mindestens ein Punkt zu beanstanden.

Öffentlich zugängliche Schwimmbäder werden seit 2021 regelmässig risikobasiert und ohne Vorankündigung durch das Kantonale Laboratorium inspiziert. Dabei werden sowohl Anforderungen des Chemikalien- als auch des Lebensmittelrechts berücksichtigt und überprüft. Im Chemikalienrecht sind beispielsweise Regelungen über das Anwenden und die Lagerung von Mitteln zur Desinfektion von Badewasser zu finden. Anforderungen über die Hygiene in Bädern und die nötige Wasserqualität sind in der Verordnung über Trinkwasser sowie Wasser in öffentlich zugänglichen Bädern und Duschanlagen geregelt. Diese Verordnung ist Teil des Lebensmittelrechts.  

Im Jahr 2023 hat das Kantonale Laboratorium acht Schwimmbäder kontrolliert. Vier Kontrollen davon wurden in Schulhallenbädern durchgeführt. Zwei Kontrollen fanden in Therapiebädern und zwei weitere in anderen Hallenbädern statt.

Bei allen Kontrollen hat das Kantonale Laboratorium einen oder mehrere Mängel festgestellt. Am häufigsten waren Mängel in den Bereichen Hygiene und Selbstkontrolle sowie Lager- und Dosierräumlichkeiten aufzufinden.

Die Anzahl der Mängel zeigt auf, dass die Mehrheit der Bäder Verbesserungen vornehmen muss und die Kontrollen in Schwimmbädern nötig sind. Da Betriebe mit höherer Risikoklassierung häufiger kontrolliert werden als solche, bei denen ein tieferes Risiko ermittelt wurde, müssen einige der schon im 2023 kontrollierten Betriebe bereits im 2024 wieder mit einer Kontrolle rechnen.

Link zum vollständigen Bericht

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